Kurse

Gregorianikkurse mit Christof Nikolaus Schröder.


Terminübersicht 2025 & 2026

Vergangene Kurse finden Sie unter Archiv Kurse.

7.–9. März 2025: Gregorianischer Choral zur Fastenzeit. (Kappel am Albis, Schweiz)

28.–30. März 2025: «Lætare Jerusalem – Freu dich, Jerusalem!» (Hannover, Deutschland)

30. Mai – 1. Juni 2025: Tiere im Gregorianischen Choral. (Kappel am Albis, Schweiz)

22.–24. August 2025: «Transgressio – Grenzüberschreitung», Gregorianik experimentell V. (Kappel am Albis, Schweiz)

12.–14. September 2025: Gesänge zum Kreuz (Hannover, Deutschland)

12.–14. Dezember 2025: «Veni Emmanuel! – Oh komm, Emmanuel!», Gregorianik zum Advent (Kappel am Albis, Schweiz)

20.–22. März 2026: «Judica – Feindpsalmen» (Hannover, Deutschland)

10.–12. April 2026: «Cantate simpliciter! – Singet einfach!», Leichte Stücke aus dem gregorianischen Repertoire (Kappel am Albis, Schweiz)

22.–24. Mai 2026: Gregorianik zum Pfingstfest (Kappel am Albis, Schweiz)

11.–13. September 2026: «Transgressio – Grenzüberschreitung», Gregorianik experimentell VI. (Kappel am Albis, Schweiz)

25.–27. September 2026: «Sanctus, sanctus, sanctus – Mit den Engeln singen» (Hannover, Deutschland)

11.–13. Dezember 2026: Himmlisches Jerusalem (Kappel am Albis, Schweiz)


«Cantate simpliciter! – Singet einfach!»

Leichte Stücke aus dem gregorianischen Repertoire.

Als die Jünger Jesus darum baten, sie beten zu lehren, sagte er: «Wenn ihr betet, betet einfach, macht nicht viele Worte.» (vgl. Mt. 6, 7) Ähnlich verhält es sich auch mit dem Gregorianischen Choral: «Singet einfach!» Man muss keine grossen Koloraturen singen, um intensiv singend zu beten. Im Gegenteil: Oft sind es kurze, einfache Stücke, die tief ins Herz eindringen.

In diesem Kurs wollen wir leichte Stücke des gregorianischen Repertoires erlernen, die es uns ohne grosse Mühe ermöglichen, in die Spiritualität der Gregorianik einzutauchen. Wir werden uns dem kürzesten Stundengebet widmen, der Komplet, dem Nachtgebet. Kurze lateinische Antiphonen, Psalmen und ein Hymnus mit einfacher Melodie werden es auch Anfängerinnen und Anfängern ermöglichen, in die über tausendjährige St. Galler Tradition einzusteigen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Erfahrung mit der eigenen Stimme ist aber von Vorteil. Die Stücke werden nach Noten vorgesungen und durch wiederholtes Nachsingen eingeübt, und immer mal wieder gehen wir vom Kursraum in die Kirche, um dort zu singen. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein und werden am Samstag als Höhepunkt des Kurses unser Nachtgebet in der Klosterkirche feiern.

10. bis 12. April 2026 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)


«Veni Emmanuel! – Oh komm, Emmanuel!»

Gregorianik zum Advent

Advent – dunkelste und stillste Zeit des Jahres!? Heute lässt es das geschäftige Treiben anders erscheinen – aber für uns Christ:innen bleibt der Advent eine Zeit der Stille und Einkehr, nach alter Tradition gar eine Buss- und Fastenzeit. Wir bereiten uns auf das grosse Fest der Menschwerdung Gottes vor, auf Weihnachten. Die Natur fällt in tiefe Winterruhe, so soll auch die Seele ruhig werden. Sie schaut mit Hoffnung auf das, was da kommen wird. Deshalb ist der grosse Ruf des Advents das «Veni!», das «Oh komm!» Die Liturgie nähert sich immer mehr der Geburt des Herrn, aus dem Hoffen wird zunehmend Gewissheit.

Ein Sonntag ragt aus dieser Busszeit besonders heraus, der dritte Advent, einer der beiden rosa Sonntage im Jahr: Das Lila der Busszeit lichtet sich durch das Weiss des weihnachtlichen Lichtes. Er, der kommt, lässt schon sein Licht zu uns scheinen: er, der Emmanuel, der «Gott ist mit uns!», der als Mensch unter uns wohnen will.

Zielsetzung des Kurses ist ein singendes Beten anhand ausgewählter Beispiele des gregorianischen Repertoires, ergänzt durch klassische Adventslieder. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein, werden am Samstag als Höhepunkt des Kurses ein Abendgebet in der Klosterkirche singen und am Sonntagvormittag eine eigene Adventsliturgie feiern. Wer mag, kann am Sonntag Nachmittag bei der Ikonensegnung des Ikonenkurses mitsingen.

12. bis 14. Dezember 2025 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)
Flyer | Anmeldung


«Vexilla regis prodeunt – Des Königs Fahnen ziehn voran»

Wir laden ein, mit uns in das einstimmig gesungene lateinische Gebet, die älteste liturgische Musik der Westkirche einzutauchen: den Gregorianischen Choral. Dieser Gregorianik-Kurs richtet sich sowohl an die, die bereits bei den letzten Kursen dabei waren, als auch an alle Interessierten, die erstmals mit der Gregorianik in Berührung kommen möchten. Inhaltlich wird es in diesem Kurs um Gesänge zum Kreuz gehen, da wir am Sonntag, den 14. September das Fest der Kreuzerhöhung feiern werden. U.a. werden wir den alten lateinischen Kreuz-Hymnus «Vexilla regis prodeunt» singen, in dem es übersetzt heißt: «Des Königs Fahnen ziehen voran, es glänzt das Geheimnis des Kreuzes, wo in seinem Fleisch der Schöpfer des Fleisches, am Kreuz aufgehängt wurde.»

Für die Teilnahme am Kurs sind keine besonderen Voraussetzungen nötig. Hilfreich sind Notenkenntnisse und Erfahrung mit der eigenen Singstimme. Die Gesänge werden wir anhand eines Notenheftes durch wiederholtes Vor- und Nachsingen erlernen.

12. bis 14. September 2025 | Ev.-luth. Gartenkirche St. Marien, Hannover (Deutschland)


«Transgressio – Grenzüberschreitung»

Gregorianik experimentell V.

Experimentieren Sie gerne mit Ihrer Stimme und haben Freude am Improvisieren? Können Sie jutzen und haben Lust, dies mit archaischen Melodien der St. Galler Gregorianik-Tradition zu verbinden? Haben Sie Freude an Bewegung und lassen sich zum freien Tanzen inspirieren? Hören oder singen Sie gerne Gregorianischen Choral und verspüren den Reiz, denselben mit anderen musikalischen Ausdrucksformen zu kom-binieren?

Dann kommen Sie zu diesem Kurs und lassen Sie uns gemeinsam Grenzen über-schreiten, durch die Zeit reisen und mit Worten, Stimme und Klang experimentieren. Die über tausendjährigen gregorianischen Melodien sind eine wahre Fundgrube für musikalische Stile unserer Zeit, und ihre Texte sprechen mitten aus dem Leben, damals wie heute. In der überwältigenden Akustik der Kappeler Klosterkirche wird das zu einem einmaligen Raum-Klangerlebnis.

Im Vorfeld wird der Kursleiter mit Ihnen Kontakt aufnehmen und die Möglichkeiten ausleuchten, wie die individuellen Interessen eingebracht werden können. Im Kurs werden wir teils neue, teils aus vorherigen Kursen bekannte Stücke durch Vorsingen und gemeinsames Wiederholen erarbeiten und dann in eigenen Formen improvisierend aufnehmen und weiterführen. Hilfreich sind Grundkenntnisse im Notenlesen oder gutes Singen nach Gehör.

Wir werden uns in den Rhythmus der Tagzeitengebete im Kloster Kappel einfügen und auch mehrfach für uns in der Klosterkirche singen. Was sich schliesslich ergibt, lässt sich nicht vorhersagen – es wird eben ein Experiment.

22. bis 24. August 2025 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)
Flyer


«Löwe, Lamm und Turteltaube»

Tiere im Gregorianischen Choral.

Seit den ersten Tagen der Schöpfung wimmelt es in der Bibel von Tieren: Gott er-schafft die Meerestiere, die Vögel des Himmels und das Vieh auf dem Feld noch vor dem Menschen. Noah nimmt von jeder Art ein Paar mit in die Arche. In Psalmen und Liedern ist der Löwe Symbol der Stärke, aber auch gefährliches Raubtier. Jesus reitet auf einem Esel in Jerusalem ein, und an Ostern ist Christus das Lamm Gottes.

Tiere kommen in einigen gregorianischen Gesängen vor, diesen wollen wir uns im Kurs widmen. Wir werden leichtere Stücke erlernen, aber auch ein anspruchsvolleres, das wunderbar lautmalerisch von der Turteltaube singt.

Der Kurs richtet sich an alle, die Gregorianischen Choral in der lateinischen Urform selbst singen wollen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Erfahrung mit der eigenen Stimme ist aber von Vorteil. Die Stücke werden nach Noten vorgesungen und durch wiederholtes Nachsingen eingeübt. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein. Höhepunkt des Kurses ist ein vollständig lateinisch gesungenes Abendlob am Samstagabend in der Klosterkirche.

30. Mai bis 1. Juni 2025 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)
Flyer


«Lætare Jerusalem! –Freue dich, Jerusalem!»

Wir laden ein, mit uns in das einstimmig gesungene lateinische Gebet, die älteste liturgische Musik der Westkirche einzutauchen: den Gregorianischen Choral. Dieser Gregorianik-Kurs richtet sich sowohl an die, die bereits bei den letzten Kursen dabei waren, als auch an alle Interessierten, die erstmals mit der Gregorianik in Berührung kommen möchten.

Inhaltlich wird es in diesem Kurs um den Introitus-Gesang zum 4. Sonntag der Fastenzeit gehen. Der Sonntag trägt den lateinischen Namen «Laetare» und bildet die Mitte der Fastenzeit. Sein Name stammt von dem gregorianischen Einzugsgesang (Introitus), der traditionell zum Beginn dieser Messe gesungen wird: «Laetare Jerusalem: et conventum facite omnes qui diligitis eam» (Freue dich, Jerusalem! Kommt zusammen, alle, die ihr sie liebt).

Für die Teilnahme am Kurs sind keine besonderen Voraussetzungen nötig. Hilfreich sind Notenkenntnisse und Erfahrung mit der eigenen Singstimme. Die Gesänge werden wir anhand eines Notenheftes durch wiederholtes Vor- und Nachsingen erlernen.

28. bis 30. März 2025 | Ev.-luth. Gartenkirche St. Marien, Hannover (Deutschland)


«Ego exaudiam! – Ich will erhören!»

Gregorianischer Choral zur Fastenzeit

Der erste Sonntag der Fastenzeit trägt den Namen «Invocavit», nach dem ersten Wort von Psalm 91, 15: «Invocavit me, et ego exaudiam eum. – Ruft er zu mir, dann will ich ihn erhören.» Im klösterlichen Stundengebet wird Psalm 91 jeden Tag in der Komplet, dem Nachtgebet vor dem Schlafen, gesungen. Er steht auch am Beginn der österlichen Bußzeit, einer Zeit der Einkehr und des Verzichts, in der sich die betende Seele ihrer Sorgen und Nöte, aber auch ihrer Schuld und Verfehlungen bewusst wird. Die Seele ruft, mal leise, mal laut – und Gott ist ganz Ohr. Was wir zu Gott rufen, verhallt nicht in der Nacht, sondern Gott will es erhören, damit wir am Ende der vierzig Bußtage teilhaben am österlichen Heil.

Im Mittelpunkt des Kurses steht Psalm 91, der die liturgischen Gesänge des ersten Fastensonntages prägt. Ausgewählte Beispiele des gregorianischen Repertoires der über tausendjährigen St. Galler Tradition wollen uns zum singenden Beten, zum betenden Rufen anleiten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Erfahrung mit der eigenen Stimme ist aber von Vorteil. Die Stücke werden nach Noten vorgesungen und durch wiederholtes Nachsingen eingeübt. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein und werden am Samstag als Höhepunkt des Kurses ein Abendgebet in der Klosterkirche singen.

7. bis 9. März 2025 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)
Flyer